DeFi-Guide: Das Finanzsystem ohne Banken

DeFi steht für "Decentralized Finance" und ist einer der innovativsten Bereiche der Krypto-Welt. Stell dir vor, du könntest alle Finanzdienstleistungen einer Bank nutzen – aber ohne die Bank selbst. Das ist DeFi.

Was ist DeFi? Die Kiosk-Analogie

Stell dir einen vollautomatischen Kiosk vor, der 24/7 geöffnet ist. Du kannst dort Geld wechseln, Zinsen verdienen oder einen Kredit aufnehmen. Dieser Kiosk wird nicht von einer Person betrieben, sondern von einem Computerprogramm (Smart Contract), dessen Regeln für alle transparent sind. Niemand kann die Regeln ändern oder dir den Zugang verwehren.

Was kann ich mit DeFi machen?

Tauschen (Swapping)

Auf dezentralen Börsen (DEX) wie Uniswap kannst du jeden Coin direkt gegen einen anderen tauschen.

Verleihen (Lending)

Auf Plattformen wie Aave kannst du deine Coins hinterlegen und dafür Zinsen von anderen Nutzern erhalten.

Yield Farming

Eine fortgeschrittene Strategie, bei der du Liquidität bereitstellst und dafür hohe Belohnungen erhältst.

Die wichtigsten DeFi-Protokolle

Lido Logo

Lido

Die größte Plattform für Liquid Staking. Hier kannst du ETH staken und erhältst dafür stETH.

Uniswap Logo

Uniswap

Die bekannteste dezentrale Börse (DEX). Hier kannst du Tausende von Token handeln.

Aave Logo

Aave

Ein führendes Protokoll zum Verleihen und Leihen von Kryptowährungen.

Die Risiken von DeFi

DeFi bietet große Chancen, ist aber ein Bereich für Fortgeschrittene. Sei dir dieser Risiken immer bewusst:

  • Smart-Contract-Risiko: Fehler im Code eines Protokolls können ausgenutzt werden und zum Totalverlust deines Geldes führen (Hacks).
  • Hohe Volatilität: Die Zinsen (APYs) und die Token-Preise im DeFi-Bereich können extrem stark schwanken.
  • Komplexität: DeFi ist deutlich komplizierter als eine zentrale Börse. Beginne immer mit kleinen Beträgen, um die Funktionsweise zu verstehen.